Schadenskategoriespezifische Bewertung von AKR-Prüfverfahren

2021 
Ausgehend von den verstarkt auftretenden AKR-Schaden an den vor 2005 hergestellten BAB-Abschnitten verfolgte das Forschungsvorhaben zwei Ziele. So sollte einerseits die Ursache fur die mit der AKR-Schadensentwicklung einhergehende Dunkelfarbung der Oberflache der Betonfahrbahndecke im Fugenbereich ermittelt werden. Andererseits galt es, ausgehend von der Zustands- und Schadenserfassung das AKR-Restschadigungspotenzial der Prufkorper aus je drei ein- und zweischichtig ausgefuhrten, unterschiedlich stark AKR-geschadigten BAB-Abschnitten vergleichend zu bewerten. Folgende Ergebnisse wurden u. a. erzielt: 1. Dunkelfarbung Experimenteller Nachweis mit kombinierter insitu- Feuchtemessung mit Radar (integral) und NMR (tiefenaufgelost), dass Dunkelfarbung der Oberflache der Betonfahrbahndecke im Fugenbereich auf eine erhohte Durchfeuchtung der Betonrandzone zuruckzufuhren ist; erfolgreiche Validierung der ZfP-Ergebnisse mit Darr-Wage- Versuch. 2. Zustand beprobter BAB-Abschnitte und schadenskategoriespezifische Bewertung der AKR-Prufverfahren: • Auffinden von Horizontalrissen im Bereich der Querscheinfuge bei allen AKR-geschadigten BAB-Abschnitten, • Ermittlung mittlerer Eindringtiefen bei Natrium von maximal 20 bis 45 mm und bei Chlorid von maximal 15 bis 60 mm im Entnahmezustand; keine Korrelation mit der AKR-Schadenskategorie des jeweiligen BAB-Abschnitts, • Nachweis gleichzeitig auftretender SEB bei allen AKR-geschadigten BAB-Abschnitten im Entnahmezustand, • keine signifikante Verminderung der Spaltzugfestigkeit durch die verstarkte AKR am Plattenrand, • Ermittlung eines erhohten AKR-Restschadigungspotenzials bei vier der sechs beprobten BAB-Abschnitte primar mittels AKR-Performanceprufungen, • Ermittlung hoherer Dehnungen bei Performanceprufungen aus Ober- und Unterbeton bestehenden Halbschalen, als an separat aus Ober- und Unterbeton gewonnenen Prismen, • Unauffalliges Verhalten nahezu aller bei der Performanceprufung auffalligen Bestandsbetone im 40°C- und 60°C-Betonversuch; vermutete Ursache: mit LIBS nachgewiesene hohe und tiefreichende Auslaugung der Alkalien.
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