Charakterisierung von Weitwinkel-Röntgenteleskopen in der Testanlage PANTER

2021 
Im Rahmen einer bayerisch-tschechischen Kooperation entstanden zwei mechanisch baugleiche Rontgenteleskope, bestuckt mit Gold- und Iridium-beschichteten Planspiegeln. Die Charakterisierung der nach dem agyptischen Gott HORUS benannten Teleskope erfolgte an der Rontgentestanlage PANTER des Max-Plack-Instituts fur extraterrestrische Physik. Diese Vakuum-Testanlage simuliert parallel auf die Teleskope einfallendes Sternenlicht, wobei hier die Strahlung aus einer Rontgenquelle in 120 Metern Abstand stammt. Die Messungen selbst fanden in einer daran angebauten 12 Meter langen Testkammer von 3,5 Metern Durchmesser statt. Im Marz 2021 sahen die HORUS-Teleskope zum erstem Mal Rontgenlicht. Wahrend der Testkampagne von ca. 54 Stunden Dauer wurden 536 Einzelmessungen an den beiden Teleskopen durchgefuhrt, bei denen Photonenenergien und Einfallswinkel variiert wurden. Von einer empfindlichen CCD-Kamera, einem Prototyp der eROSITA-Satellitenkamera, wurden hierbei insgesamt 11.153.574 Rontgenphotonen individuell detektiert, analysiert und digital verarbeitet. Die beiden Weitwinkel-Rontgenteleskope haben eine Winkelauflosung von circa 4 Bogenminuten und eine Brennweite von rund zwei Metern.
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