Voraussetzungen für psychosomatische Pathogenesemodelle kardiovaskulärer Erkrankungen: Konditionierungssituation, Konditionierbarkeit und Reaktivität

1987 
In derzeitigen Modellvorstellungen zur Genese kardiovaskularer Erkrankungen wie der essentiellen Hypertonie wird vielfach angenommen, das haufige, ausgepragte kardiovaskulare Reaktionen, auch wenn sie zunachst nur von kurzer Dauer sind, langfristig zu Veranderungen im Funktionsniveau, besonders zu einem chronisch erhohten Blutdruckniveau fuhren konnen. Zwar werden die pathophysiologischen Mechanismen, die moglicherweise an der Chronifizierung eines erhohten Blutdrucks beteiligt sind, kontrovers diskutiert (z. B. v. Eiff 1978; Folkow 1982; Guyton 1981; Julius et al. 1983; Obrist 1981); es fehlt auch nicht an Warnungen, nur einen einzigen Wirkmechanismus fur diese Entwicklung verantwortlich zu machen (besonders nachdrucklich Weiner 1976, 1977), doch spricht die vorliegende empirische Evidenz im wesentlichen fur die Wahrscheinlichkeit des postulierten Zusammenhangs zwischen haufigen akuten Herz-Kreislauf-Reaktionen und anhaltend erhohtem Blutdruck (kritisch zusammenfassend Krantz u. Manuck 1984).
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