Entwicklung und Pilotierung einer arbeitsgedächtnissensiblen Mathematikförderung. Ergebnisse einer Einzelfallstudie

2020 
Vorlauferfertigkeiten des Rechnens haben sich als vielversprechender Ansatzpunkt fur die Forderung von schwachen Rechnerinnen und Rechnern in der Grundschule erwiesen. Jedoch gibt es stets Kinder, die auch von den zusatzlichen Fordermasnahmen nicht profitieren. Bei persistierenden Schwierigkeiten werden intensivere Masnahmen und die Kombination mit anderen Bereichen vorgeschlagen. Die Frage, wie eine solche Masnahme aussehen kann, bildete den Ausgangspunkt fur die Entwicklung einer arbeitsgedachtnissensiblen Mathematikforderung. Das Arbeitsgedachtnis stellt ein lernrelevantes Merkmal dar, in dem Kinder mit Lernschwierigkeiten haufig ein ungunstiges Profil aufweisen. Unser Ziel bestand in der Entwicklung einer Forderung, die auf den Aufbau von mathematischen Vorlauferfertigkeiten abzielt, indem a) das Arbeitsgedachtnis berucksichtigt wird und b) die mentale und gedachtnismasige Auseinandersetzung mit dem Lerninhalt angeregt werden. Im vorliegenden Beitrag stellen wir die Ergebnisse einer Einzelfallstudie vor, durch die die Forderung erstmalig erprobt und evaluiert wurde. Zwei Kinder einer ersten Klasse nahmen an 11 bzw. 12 Fordersitzungen teil. Eine positive Lernentwicklung zeigt sich insbesondere beim relationalen Zahlverstandnis. Die Ergebnisse der pilotierenden Studie deuten auf die grundsatzliche Wirksamkeit hin, sodass weitere evaluierende Schritte folgen konnen.
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