Die nachklinische Entwicklung der Lebenssituation

1984 
Fur 78,1% aller Patienten hat sich die Wohnsituation zur Zeit des katamnestischen Interviews gegenuber der anamnestischen Situation nicht verandert, wobei ein Umzug in eine qualitativ gleichwertige Wohnung nicht als eine Veranderung gewertet wurde. Fur 15,8% dagegen hat sich die Wohnsituation verschlechtert; zwar ist der Anteil derjenigen Patienten, die ohne festen Wohnsitz leben, etwas gesunken, was aber auf die Schwierig¬keit, solche Patienten wiederzufinden, zuruckzufuhren sein durfte. Es sind aber nun immerhin 15,3% (gegenuber 10,9% in der Anamnese), die — zumindest gegenwartig — kein eigenes Dach uber dem Kopf haben. 10,7% der Patienten, die anamnestisch uber eine eigene Wohnung verfugten, haben sie in der Zwischenzeit aufgegeben oder verloren (Kategorie ‚momentan ohne eigene Wohnung‘). Der Verlust einer solchen existentiellen Notwendigkeit wie der der Wohnung ist dabei gewohnlich Korrelat einer allgemeinen Verschlechterung der Lebensbedingungen.
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