Molekulare Analyse der Hodgkin- und Reed/Sternberg-Zellen des Morbus Hodgkin mittels Mikromanipulation und Einzelzell-PCR
1997
Der Morbus Hodgkin (MH) ist eines der haufigsten Lymphome in der westlichen Welt. Aufgrund histologischer Besonderheiten werden 4 Subtypen unterschieden: nodular-sklerosierend, mischzellig, lymphozytenarm (die 3 „klassischen“ Subtypen) und lymphozytenreich. Im Tumorgewebe findet sich, umgeben von Plasmazellen, T-Zellen, B-Zellen, Eosinophilen und Makrophagen, eine kleine Zahl von Hodgkin- und Reed-Sternberg-(HRS-)Zellen. Diese grosen Zellen stehen schon seit langem im Verdacht, die Tumorzellen beim MH darzustellen. Allerdings waren die Herkunft der HRS-Zellen und ihre Klonalitat lange unklar und wurden kontrovers diskutiert (Haluska et al. 1994). Dies beruht zum einen auf dem Immunphanotyp dieser Zellen, der keine eindeutige Zuordnung zu einem bestimmten Zelltyp zulast (Drexler 1992). Andererseits hat die geringe Frequenz der HRS-Zellen im Tumorgewebe (normalerweise weniger als 5%) eine Analyse mit molekularbiologischen Standardmethoden wie der Southern-blot-Hybridisierung erschwert.
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