Aussagekraft von Schuleingangsuntersuchungen

2017 
Im Rahmen der Schuleingangsuntersuchungen des Jahres 2010 im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau wurden beschulungsrelevante Kompetenzen aus zwolf Teilbereichen standardisiert uberpruft. Nach Beendigung der vierjahrigen Grundschulphase wurden die Eltern und die Kinder dieser Einschulungskohorte zum bisherigen Schulerfolg befragt. Von den 789 Vorschulkindern haben 380 (52,7 %) an der Befragung teilgenommen. Es zeigten sich Zusammenhange zwischen Entwicklungsauffalligkeiten aus dem Teilbereich des Grammatismus mit schlechten Schulnoten im Fach „Deutsch“, aus der Kalkulie im Fach „Mathematik“ und aus der Grobmotorik im Fach „Sport“. Zudem waren grundsatzlich eine hohe Spezifitat, eine moderate Sensitivitat und ein moderater positiver pradiktiver Wert fur die Entwicklungsauffalligkeiten in Hinblick auf den schulischen Erfolg festzustellen. Zum einen deutete die moderate Sensitivitat auf die Moglichkeit hin, dass auch psychosoziale und primar soziale Einflussfaktoren zum schlechten Outcome fuhren konnen, und zum anderen war die hohe Spezifitat konsistent mit der Zielstellung, das Vorliegen von Entwicklungsauffalligkeiten als Ursache spateren Schulmisserfolges auszuschliesen.
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