language-icon Old Web
English
Sign In

Peritoneale Funktionstests

2017 
Peritoneale Funktionstests sollten regelmasig durchgefuhrt werden, zum einen zur Therapieoptimierung, zum anderen, um Membrananderungen zu erfassen. Vor mehr als 20 Jahren wurde der peritoneale Aqulibrationstest (PET-Test) von Twardowski eingefuhrt. Dieser Test wird mit 2,27 %iger Glukoselosung durchgefuhrt und konzentriert sich auf die Clearance-Rate von kleinmolekularen Substanzen. Das Peritoneum wird anhand dieses Tests in vier Transportgruppen eingeteilt. Der PET-Test wurde im Laufe der Jahre weiterentwickelt mit dem Ziel, die Ultrafiltrationseigenschaft besser zu charakterisieren. Seit 2000 wird bereits empfohlen, den PET-Test nicht mit 2,27 %iger, sondern mit 3,86 %iger Glukoselosung und gleichzeitiger Bestimmung des Natrium-Sievings nach 1 h durchzufuhren. Abfall des Natriums im Dialysat nach 1 h spiegelt die Funktion der Aquaporine wieder. La Milia et al. entwickelten den Mini-PET-Test und fuhrten damit die Bestimmung des freien Wassertransports mit ein. Im kombinierten modifizierten PET-Test mit Zwischenauslauf nach 1 h wird der PET-Test mit dem Mini-PET-Test kombiniert. Es konnte gezeigt werden, dass eine Abnahme des Natrium-Sievings und des freien Wassertransports zurzeit den besten verfugbaren klinischen Parameter zur Fruherkennung einer enkapsulierenden Peritonealsklerose darstellt. Die Abnahme des freien Wassertransports ist ferner ein Marker fur die peritoneale Fibrose. Da der kombinierte PET-Test gegenuber dem Standard-PET-Test nur einen minimalen Mehraufwand bedeutet und die Aussagekraft deutlich groser ist, sollte dieser Test in Zukunft routinemasig eingesetzt werden.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    12
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []