Erfolgreiche Dritte Gemeinsame Jahrestagung von SETAC-GLB und GDCh-Fachgruppe „Umweltchemie und Ökotoxikologie“

2009 
Mit dem Verhalten und den Wirkungen von Chemikalien in der Umwelt sowie mit Losungsansatzen fur damit verbundene Umweltprobleme befasste sich vom 23. bis 26. September 2008 in Frankfurt am Main die dritte gemeinsame Tagung des deutschsprachigen Zweigs der Society of Environmental Toxicology and Chemistry (SETAC GLB) und der Fachgruppe Umweltchemie und Okotoxikologie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh). Bereits in den Jahren 2002 und 2004 fanden gemeinsame Jahrestagungen beider Gesellschaften in Braunschweig bzw. in Aachen statt. Das ubergeordnete Motto der diesjahrigen Tagung lautete „Neue Problemstoffe in der Umwelt – Erfassung, Wirkungen und Losungsmoglichkeiten“. Im Fokus standen beispielsweise Pharmaka, perfluorierte Chemikalien, Pestizide und Nanopartikel. Als „Neue Problemstoffe“ werden Stoffe betrachtet, die entweder erst seit kurzer Zeit in die Umwelt eingetragen werden oder aber bereits seit Dekaden in der Umwelt auftreten und erst in jungerer Zeit als problematisch wahrgenommen werden. Die 300 Teilnehmer aus beiden Gesellschaften demonstrierten auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig dieses Thema ist. In drei parallelen Vortragssitzungen wurden folgende 16 Themenbereiche behandelt: • Monitoring von Chemikalien in der Umwelt • Effektmodellierung • Biozide/Pflanzenschutzmittel: Wirkung und Abbau • Pharmazeutika • Tools zur Wirkungserfassung • Umweltanalytik • Biologisches Effektmonitoring • Verteilung zwischen verschiedenen Umweltkompartimenten • Technische Losungen • Effekte auf Lebensgemeinschaften/Biodiversitat • Risikobewertung und regulatorische Aspekte • Sozial-okologische Losungsansatze • Integrative Expositionserfassung • Okotoxizitat von Mischungen • Polyfluorierte Substanzen und • Sekundares organisches Aerosol Das breite Themenspektrum wurde in insgesamt 90 Vortragen und 89 Postern beleuchtet und diskutiert. Die Beitragenden kamen aus Universitaten und Forschungseinrichtungen sowie aus der Industrie und aus Behorden. Erfreulich war die grose Beteiligung von Nachwuchswissenschaftlern. Die Poster waren wahrend der gesamten Tagung ausgestellt und konnten im Rahmen von funf Postersessions ausgiebig diskutiert werden. Der Eroffnungsvortrag von Dr. Steffi Richter vom Bundesministerium fur Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit widmete sich dem Thema: „SAICM: Der strategische Ansatz fur ein internationales Chemikalienmanagement im internationalen und nationalen Kontext“. Auf der ersten internationalen Chemikalienkonferenz 2006 in Dubai wurde SAICM basierend auf dem Freiwilligkeitsprinzip als globales Instrument zur Minimierung der negativen Auswirkungen von Chemikalien bis 2020 eingerichtet. Dabei sollen weltweit vorhandene und teilweise konkurrierende Aktivitaten zur Chemikaliensicherheit ubergreifend gebundelt, Lucken im Chemikalienmanagement identifiziert und 10.1007/s12302-008-0035-z
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