Ein Experimentalraum zur Untersuchung von Bildräumlichkeit

2012 
Die Benutzerschnittstelle als visuelle Schwelle zwischen Realitat und Virtualitat gibt den Blick in einen imaginaren Raum frei, der sich hinter dem Bildschirm entfaltet. (Lapczyna et al. 2009) stellen fest, dass der leibliche Zugang zu diesem Raum dem Nutzer oft verwehrt bleibt. Deshalb mussen bei der Gestaltung von Tangible User Interfaces die physikalischen sowie korperlichen Grenzen (Ishii 2008) und damit der Korperraum berucksichtigt werden. Herkommliche grafische Benutzerschnittstellen beschranken die Wahrnehmung des Nutzers auf ein einaugiges Zuschauen: weder Ort, Blickverhalten oder Eigenbewegungen fliesen in den Visualisierungsprozess ein. Wichtige Eigenschaften wie „Greifbarkeit, Materialitat, [...] korperliche Interaktion und Korperbewegung“ (Hornecker 2008, 54) werden von (Hornecker 2008) fur die Tangible Interaktion als essentiell aufgezeigt. In diesem Zusammenhang streben die Forschungsansatze im Rahmen der Technischen Visualistik eine Uberwindung des Fensterparadigmas an, indem die Gestaltung digitaler Nutzerschnittstellen um die Metapher der situativen Interaktion erweitert wird (Groh & Zavesky 2011). Damit der intuitiv handelnde Nutzer in diesem Kontext betrachtet werden kann, mussen „alle denkbaren Relationen der [...] Elemente: Objekt, Raum, Auge, Hand und Leib [...] vor und hinter dem Display“ (Groh & Zavesky 2011, 5) zu einem Modell zusammengefasst werden.
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