Prevention of equine herpesvirus myeloencephalopathy – Is heparin a novel option?

2016 
Die equine Herpesvirus-Myeloenzephalopathie (EHM) ist ein dramatischer Verlauf der Infektion mit equinem Herpesvirus 1 (EHV 1). Fur die Pravention der EHM bei EHV-1-Ausbruchen stehen bislang keine verlasslichen Medikamente zur Verfugung. Aufgrund der ursachlichen Thromboischamie im Bereich des Ruckenmarks und der Fahigkeit von Heparin, den Viruseintritt in Zellen in vitro zu blockieren, entstand die Hypothese, dass die Verabreichung von Heparin an EHV-1-infizierte Pferde die Inzidenz der EHM reduzieren konnte. Daher wurde wahrend eines akuten Ausbruchs mit der neuropathogenen Variante von EHV 1 (G2254/D752 Pol) Heparin metaphylaktisch eingesetzt. Der Ausbruch betraf 61 Pferde. Alle Pferde, die ab Tag 10 des Ausbruchs Fieber zeigten (n = 31), wurden mit Heparin (25 000 IU zweimal taglich subkutan uber 3 Tage) behandelt, wahrend die bis zu diesem Zeitpunkt erkrankten Pferde kein Heparin erhielten. Die mit Heparin therapierten Pferde entwickelten statistisch signifikant (p = 0,03) seltener Symptome der EHM (1/31; 3,2%) als die Pferde ohne Heparinapplikation (7/30; 23,3%). Die Ergebnisse dieser Fallstudie weisen darauf hin, dass die Verabreichung von Heparin an Pferde, die an einer EHV-1-Infektion erkrankt sind, das Risiko fur EHM senken konnte. Hierzu sind randomisierte und gegebenenfalls geblindete Studien erforderlich.
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