language-icon Old Web
English
Sign In

Intime Arbeit – prekäre Körper?

2020 
Dass Arbeit eine verkorperte Praxis ist, wird bisher arbeitssoziologisch und geschlechtertheoretisch wenig beleuchtet. Mit dem Begriff der Korperarbeit wird in dem Beitrag das Verhaltnis von Arbeit und ihren Verkorperungen neu konzeptualisiert, wodurch auch das Verstandnis von Prekaritat feminisierter Arbeit gescharft wird. Korperarbeit wird dafur in drei analytischen Dimensionen skizziert: (1) Korperarbeit ist Arbeit, die Korper auf unterschiedliche Weise herstellt, einbezieht, fordert und verletzbar macht. (2) Arbeiten am Korper anderer nehmen zu, sind weithin vergeschlechtlicht und abgewertet und zugleich von Dienstleistungslogiken durchzogen. (3) Die Notwendigkeit, am eigenen Korper zu arbeiten und diesen aufs Neue als Arbeitskraft herzustellen, stellt sich besonders in vergeschlechtlichen Feldern intimer Arbeit. Diese Dimensionen analysieren wir durch das Zusammendenken zweier ethnografischer Forschungsprojekte in vergeschlechtlichten Arbeitsbereichen – Kosmetik-, Pflege- und Reinigungsarbeiten.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    1
    Citations
    NaN
    KQI
    []