Wirkungen in der partizipativen Gesundheitsforschung: Eine Einordnung in die Diskurse zum Forschungsimpact

2020 
Seit einigen Jahren beschaftigt sich die akademische Welt verstarkt damit, welcher gesellschaftliche Nutzen von Forschung ausgeht und wie er erhoben und dargestellt werden kann. Zu der Wirkung von Forschung, dem sogenannten Forschungsimpact, werden verschiedene Diskussionen gefuhrt – kontrovers besonders in Landern, in denen Impact mittlerweile ein Faktor bei der Verteilung von Fordergeldern geworden ist. Partizipative Gesundheitsforschung ist ein Forschungsansatz, der diejenige in die Forschung einbindet, deren Arbeit oder Leben im Forschungsinteresse stehen. Mit diesem Ansatz soll auch auserhalb der akademischen Welt Wirkung erzielt werden, um Veranderungen zum gesundheitlichen Wohlergehen anzustosen und die gesundheitliche Chancengleichheit in der Gesellschaft zu erhohen. Der Beitrag geht den Fragen nach, wie Forschungsimpact verstanden und erhoben werden kann und welchen Beitrag die Wirkungen der partizipativen Gesundheitsforschung zu gesundheitlicher Chancengleichheit leisten konnen. Er geht exemplarisch auf Aspekte von Impactdiskussionen im Vereinigten Konigreich und in Deutschland ein und bildet dann den aktuellen Stand der fachlichen Auseinandersetzung mit dem Themenbereich ab. Schlieslich beschreibt er die Wirkfaktoren der partizipativen Gesundheitsforschung, die zu einer Starkung gesundheitlicher Chancengleichheit fuhren konnen. Nicht nur im Bereich der partizipativen Gesundheitsforschung ermoglicht es die Diskussion uber Forschungsimpact, die Nachhaltigkeit und den Wert von Forschung zu bewerten und zu starken. Da die vielseitigen Wirkungen der partizipativen Gesundheitsforschung jedoch das Potenzial haben, gesundheitliche Ungleichheiten zu verringern, sollten sie entsprechend wahrgenommen und anerkannt werden.
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