„Spiking“ mit rekombinanten Einzelallergenen zur Verbesserung von Allergenextrakten

2015 
Allergenkomponenten bieten prinzipiell drei Moglichkeiten, die In-vitro-IgE-Diagnostik zu erweitern: (a) Allergenkomponenten konnen einzeln zur IgE-Bestimmung verwendet werden, (b) sie konnen in einem Test als Mix kombiniert werden, (c) einzelne Allergenkomponenten konnen dem Extrakt gezielt hinzugefugt werden. Option (a) erfahrt z. Z. die umfangreichste Anwendung in der Praxis, wahrend (b) eher eine theoretische Moglichkeit darstellt. Das gezielte Hinzufugen („Spiken“) von Allergenkomponenten zum Allergenextrakt (c) wurde in der Vergangenheit fur die ImmunoCAP-Tests fur Latex (09/2001), Haselnuss (05/2006) und Wespengift (06/2012) durchgefuhrt. Hierdurch konnten unterreprasentierte Allergenkomponenten ausgeglichen und die analytische Sensitivitat der Testsysteme deutlich gesteigert werden. Im kombinierten Einsatz mit molekularen Singleplex-Tests eroffnen modifizierte Tests neue diagnostische Moglichkeiten. Eine klare Kommunikation seitens des Herstellers, bei welchem Test und ab wann rekombinante Allergene zugesetzt wurden – und wo trotz unterreprasentierter Allergenkomponenten davon abgesehen wurde – ist wesentlich fur die Interpretation der Testergebnisse im klinischen Alltag.
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