Bedrohungsmanagement: deeskalieren, bevor etwas passiert

2021 
In diesem Beitrag wird die Arbeit des Kantonalen Bedrohungsmanagements (KBM) Zurich vorgestellt. Personen, die durch ihre Kommunikation und/oder ihr Verhalten Hinweise auf ein mogliches Gewaltpotenzial zeigen (sog. Gefahrder), sollen fruhzeitig erkannt, eingeschatzt und so risikobehaftete Entwicklungen entscharft werden. Forensische Fachpersonen der Fachstelle Forensic Assessment & Risk Management (FFA) der Psychiatrischen Universitatsklinik Zurich unterstutzen die polizeilichen Gewaltschutzer darin, ein tragfahiges Fallverstandnis im Hinblick auf die (psychisch kranken) Gefahrder zu erarbeiten. Das Fallverstandnis gilt es, im Rahmen von Gefahrderansprachen sorgfaltig zu uberprufen. In dieser Arbeit wird zudem erlautert, wie das KBM Behorden und Institutionen in der Einschatzung und im Management mit moglichen Gefahrdern unterstutzt. Hierbei werden potenzielle Fallstricke der Behordenmitglieder im Umgang mit Querulanten reflektiert, aber auch die Fursorgepflicht des Arbeitgebers bzw. der betroffenen Behorden in den Fokus geruckt. Zuletzt werden auch Gefahren des Bedrohungsmanagementansatzes reflektiert, und es wird fur hochstmogliche Transparenz gegenuber den potenziellen Gefahrdern sowie den Burgern und Burgerinnen pladiert.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    23
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []