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Stabilität von Antiepileptika

2011 
Uber die Stabilitat von Antiepileptika im menschlichen Blut liegen bislang keine systematischen Untersuchungen vor. Um mogliche Einflusse auserer Faktoren (Transport, Temperatur und -schwankungen) nachzuweisen, wurden Konzentrationen der Antiepileptika Lamotrigin, Valproat, Primidon, Phenobarbital, Phenytoin und Carbamazepin in gespikten Serum-, Plasma- und Vollblutproben nach 24-, 48-stundiger, 7- und 30-tagiger Lagerung bei Raumtemperatur, +4°C und −20°C bestimmt. Hierzu wurden jeweils 3 Wirkspiegel im unteren und oberen therapeutischen sowie im toxischen Bereich (2,5-Fache des oberen therapeutischen Bereichs) eingesetzt. Um den Effekt von Temperaturschwankungen zu erfassen, wurden Proben 5-mal eingefroren und wieder aufgetaut. Die Messungen erfolgten mithilfe der Hochleistungsflussigkeitschromatographie; lediglich Valproinsaure wurde im Immunoassay bestimmt. Wahrend die Konzentrationen von Lamotrigin, Valproinsaure, Phenytoin und Carbamazepin in allen Matrizes stabil waren, zeigten Primidon und Phenobarbital nach 30 Tagen teilweise starke Abnahmen. Von den bei Raumtemperatur gelagerten Proben waren einige verdorben. Die Notwendigkeit der Einhaltung der Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft fur Neuropsychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie (AGNP) zu Probenlagerung und -versand (Serumproben +4°C bis 24 h, sonst Aufbewahrung bei −20◦C) wird durch diese Arbeit bestatigt.
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