Profile von Senioren mit Autounfaellen. Ergebnisse des Projektes PROSA

2011 
Die steigende Lebenserwartung sowie die geringe Geburtenrate fuehren zu einer Alterung der Gesellschaft, die sich schon heute bemerkbar macht und sich in den naechsten Jahrzehnten noch verstaerkt auswirken wird. Damit verbunden ist eine relative Zunahme von Auto fahrenden Senioren. Immer mehr aeltere Menschen orientieren sich an einem aktiven Lebens- und Freizeitstil. Dabei spielt der Pkw eine herausragende Rolle - ermoeglicht er doch oft erst die Aufrechterhaltung von Mobilitaet und Unabhaengigkeit. Gleichzeitig kann es jedoch mit fortschreitendem Alter zu verschiedenen koerperlichen oder geistigen Leistungseinbussen kommen, die moeglicherweise die Fahrleistung beeinflussen. Vor diesem Hintergrund rueckt die Frage nach den Unfallrisiken aelterer Kraftfahrer weiter in den Mittelpunkt des Interesses. Das von der Bundesanstalt fuer Strassenwesen (BASt) gefoerderte Projekt "Profile von Senioren mit Autounfaellen" (PROSA, siehe auch AN 01449447), setzte sich zum Ziel, den Einfluss altersbedingter Leistungseinbussen auf das Unfallrisiko differenzierter zu betrachten. Am Zentrum fuer Alternskulturen (ZAK) der Universitaet Bonn wurde an den uneinheitlichen Forschungsbefunden zum Unfallrisiko des aelteren Autofahrers angesetzt, um zu pruefen, inwieweit Unfaelle aelterer Kraftfahrer mit altersbedingten Leistungseinbussen zusammenhaengen. Es sollte untersucht werden, welche Gruppen von verunfallten Senioren identifiziert werden koennen, um sich mit den verkehrspsychologisch-medizinischen Profilen dieser auseinanderzusetzen. Nur so ist eine Ableitung von differenzierten Interventionsempfehlungen moeglich, die die Gruppe der Senioren nicht als homogene Gruppe betrachten, sondern spezifisch an deren Beduerfnissen ansetzen. (A)
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