Nutzen der Vernetzung von Verkehrsmitteln - Moeglichkeiten und Grenzen

1996 
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen (Moeglichkeiten und Grenzen) von Vernetzungsstrategien im Personen- und Gueterverkehr. Hinsichtlich der Kernziele der Vernetzung (effizientere Nutzung verkehrsmittel- beziehungsweise verkehrssystemspezifischer Ressourcen, Begrenzung/Vermeidung verkehrsbedingter Belastungen, Gewaehrleistung gesamt- und einzelwirtschaftlicher Vorteile) werden moegliche Effekte anhand der Beispielraeume Hannover, Koeln, Muenchen, Saarland und Stuttgart unter Einbeziehung der Verkehrsbeziehungen innerhalb, zwischen und ausserhalb dieser Beispielraeume abgebildet. Auf der Basis des Status-quo-Falles (Bezugsjahr 1990) werden 3 Entwicklungspfade fuer das Zieljahr 2010 definiert (Trendszenario T, Konventionellszenario K, Innovationsszenario I). Innerhalb dieser Szenarien werden die endogenen und exogenen Einflussfaktoren auf verkehrsrelevante Groessen mit Hilfe eines kybernetischen Modells abgebildet. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse werden 53 Einzelmassnahmen im Gueterverkehr und 40 Einzelmassnahmen im Personenverkehr zu Massnahmenbuendeln zusammengefasst, welche in unterschiedlicher Intensitaet Eingang in die drei Szenarien finden. Sehr umfangreiche und aufwendige Modellrechnungen zeigen fuer die Vernetzung von Verkehrsmitteln im Gueter- und Personenverkehr, dass wesentliche Zielbeitraege im Hinblick auf ein effizienteres und umweltvertraeglicheres Gesamt-Verkehrssystem geleistet werden koennen. Der entscheidende Vorteil der Systemvernetzung basiert nach Auffassung der Autoren auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens, der sich von streng nachfragebeeinflussenden und angebotsorientierten Loesungsansaetzen unterscheidet. Zur Realisierung der Moeglichkeiten der Vernetzungsstrategien ist ein konsequentes Umsetzen von Massnahmenbuendeln erforderlich. Es muessen technische und betriebliche Loesungsansaetze durch Massnahmen aus den Bereichen Ordnungs-, Preis- und Raumordnungspolitik flankiert werden.
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