Nutzung von Routinedaten bei der Evaluation gesundheitsbezogener Maßnahmen
2020
HINTERGRUND: Eine sekundare Datenauswertung erganzt eine Primarstudie, die ein telemedizinisches Nachsorgeprogramm evaluiert. Die Sekundarstudie pruft die Ubertragbarkeit der Ergebnisse auf die Gesamtbevolkerung und bietet Einblicke in das Nutzenpotenzial von Routinedaten. *** METHODE: Zur Evaluation einer webbasierten Rehabilitationsnachsorge (W-RENA) wurde eine kontrollierte zweiarmige prospektive Interventionsstudie (Interventionsgruppe n=63, Kontrollgruppe n=38) durchgefuhrt und die Machbarkeit einer Verschrankung mit einer Sekundarstudie (n=4.187) gepruft. *** ERGEBNISSE: Die Wiederaufnahmerate bei stationaren psychiatrischen Krankenhausaufenthalten war im Ein-Jahres-Follow-Up in der Interventionsgruppe geringer als in der Kontrollgruppe. Diese Ergebnisse konnten anhand einer aus Routinedaten abgeleiteten Kontrollgruppe verifiziert werden. Zusatzlich erfolgten Subgruppenanalysen nach Geschlecht, Alter und Erkrankungsgruppe *** SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die Studie zeigt, dass aus Routinedaten fur eine externe Validierung geeignete Endpunkte abgeleitet werden konnen. Weiterfuhrende Analysen sind durch datenschutzrechtliche, methodische und technische Herausforderungen eingeschrankt
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