Fachbeitrag: Produziert Pädagogik Exklusion? Eine Analyse von Theorie und Praxis im Hinblick auf Menschen mit schwerer Behinderung

2017 
Die Forderung einer gleichberechtigten Teilhabe an Erziehung und Bildung gehort zu den grundlegenden Annahmen der modernen Padagogik. Indem eine eigenstandige institutionalisierte padagogische Praxis Misserfolge primar den Zu-Erziehenden zurechnet, generiert sie aber zugleich Ungleichheit und Exklusion. Wird in diesem Zusammenhang von einem dadurch entstehenden Rest gesprochen, bezieht sich dieser nicht in erster Linie auf bestimmte exkludierte Kinder und Jugendliche, sondern verweist insbesondere auf ungeloste Probleme moderner Padagogik. Im Hinblick auf Schuler / innen mit schwerer Behinderung am Bildungsort Schule erweisen sich Fragen der Anerkennung von Andersheit, didaktische Aspekte der Gestaltung von Bildungsprozessen und Moglichkeiten des interpersonellen Verstehens als besondere Herausforderungen in dem Versuch, individuelle Exklusionserfahrungen zu reduzieren.
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