Combining paleontological and neontological data to assess the extinction risk of amphibians

2019 
Das Aussterberisiko einer Art ist nicht zufallig, sondern wird von mehreren Faktoren bestimmt, die geografische, okologische und morphologische Merkmale umfassen. Einige dieser Merkmale sind Teil der Kriterien zur Einschatzung der Gefahrdung einer Art, wie zum Beispiel in der Roten Liste der IUCN. Diese Beurteilungen sind ein wichtiges Werkzeug fur den Artenschutz, da sie eine Verteilung der Masnahmen auf die am starksten gefahrdeten Arten ermoglichen. Dies ist besonders wichtig fur Amphibien, die Wirbeltiergruppe mit dem derzeit hochsten Anteil an bedrohten Arten. Bei einem grosen Teil der Arten fehlt jedoch eine Einschatzung des Aussterberisikos. Weiter mangelt es auch an einer endgultigen Verifizierung des Einflusses der genutzten Merkmale auf das Aussterberisiko, da Aussterbeereignisse auf neontologischen Zeitskalen schwer zu erkennen sind. Der Fossilbericht stellt ein enormes Archiv an bereits geschehenen Aussterbeereignissen dar und bietet die Moglichkeit den Einfluss bestimmter Merkmale auf die Gefahrdung zu testen. In der vorliegenden Arbeit untersuche ich Merkmale von Amphibienarten, die zum Aussterberisiko dieser zunehmend gefahrdeten Gruppe beitragen und bestatige die Bedeutung der geographischen Reichweite fur das Aussterberisiko. Die in dem sich aktuell entwickelnden Gebiet Conservation Paleobiology angesiedelte Arbeit konzentriert sich auf die Verbindung von palaontologischen und neontologischen Daten, und wie diese Kombination dazu beitragen kann das Wissen uber Aussterberisiko-beeinflussende Faktoren zu erweitern. Dies wird durch die Analyse verschiedener im Fossilbericht uberlieferter Artmerkmale und der Kombination der Erkenntnisse mit Ergebnissen der Roten Liste und Klimadaten erreicht. In meiner Arbeit zeige ich mogliche Anwendungen des Fossilberichts auf aktuellen Themen des Artenschutzes und wie eine Kombination beider Bereiche zum tieferen Verstandnis von Gefahrdungsfaktoren beitragen kann.%%%%The extinction risk of a species is not random, but rather shaped by several factors comprising geographical, environmental and morphological traits. Some of these traits have been incorporated in assessment procedures for the classification of extant species' extinction risk, such as the International Union for Conservation of Nature (IUCN) Red List. These assessments are an important tool for conservation purposes, as they direct the available resources to species that are most reliant on support. This is especially important for amphibians, which are the the most endangered terrestrial vertebrate taxon today. However, a large number of species lack an assessment for extinction risk. Also, additional verification of the general influence of incorporated traits on extinction risk is needed, as real extinction events are difficult to detect on neontological time scales. The fossil record offers the opportunity to test the influence of certain traits on extinction risk as it provides an enormous archive of extinction events that already happened. In this thesis, I examine traits in amphibian species…
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