Aminoacyl‐tRNA‐Synthetasen als Zielenzyme für eine rationale Arzneimittelentwicklung

1981 
Das „masgeschneiderte” Arzneimittel ist ein alter Traum seit Paracelsus′: „Dosis sola facit venenum”. Ein ideales Pharmakon sollte den pathologischen Vorgang oder den parasitaren Organismus maximal inhibieren und dabei den menschlichen Korper minimal schadigen. Um dieses Ziel zu erreichen, mus man versuchen, metabolische Unterschiede zwischen dem pathologischen bzw. parasitaren und dem normalen menschlichen Stoffwechsel gezielt auszunutzen. Dies erscheint heute aufgrund der vertieften Kenntnisse enzymatischer Vorgange ein moglicher, sogar vielversprechender Weg. Das Pharmakon sollte dabei an einem zentral wichtigen Prozes eingreifen. Ein solcher Prozes ist die Proteinbiosynthese, bei der die erforderliche Genauigkeit im Zusammenbau der Makromolekule durch den Vorgang des „Korrekturlesens” erreicht wird. Es zeigt sich, das dieser Mechanismus je nach Spezies verschieden verlauft.
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