Nierentransplantation bei hämolytisch-urämischem Syndrom
1972
Gegenstand des Berichtes ist der Krankheitsverlauf einer Patientin, bei der sich im Alter von 14 Jahren nach einem „Virusinfekt“ ein schweres hamolytisch-uramisches Syndrom (Gasser) entwickelte. Auch nach Uberwindung der akuten Krankheitsphase mit Hamolyse, Oligurie, Krampfanfallen und Hypertonie blieb die Patientin niereninsuffizient und wurde uber 7 Monate hamodialysiert. Dann gelang die Transplantation einer Leichenniere. Die dabei entfernten Nieren der Patientin zeigten zu diesem Zeitpunkt im Unterschied zu den meisten Berichten histologisch keine Nierenrindennekrose, sondern eine maligne Nephrosklerose. Der postoperative Verlauf war nach anfanglichen chirurgisch-urologischen Komplikationen und einer akuten Abstosungskrise ungestort. Wahrend einer jetzt 2 1/2jahrigen Beobachtungszeit ist ein Rezidiv der Grundkrankheit klinisch nicht wieder manifest geworden.
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