Koordination raumwirksamer Politik: Mehr Effizienz und Wirksamkeit von Politik durch abgestimmte Arbeitsteilung

2015 
Die sektorale und raumliche Koordination von Fachpolitiken ist bereits seit Langem Gegenstand disziplinarer und interdisziplinarer Diskussion. Diese hat ihren Ausgangspunkt in der Erkenntnis, dass ausschlieslich autonome Fachpolitik bzw. ausschlieslich autonomes Handeln politischer Akteure den Interdependenzen zwischen ihnen nicht gerecht wird. Neuere Entwicklungen in der Forschung, gesellschaftlicher Wandel und immer haufiger zu beobachtendes Koordinationsversagen innerhalb von politischen und burokratischen Mehrebenensystemen Europas und Deutschlands machen eine erneute Diskussion der Koordinationsproblematik notwendig. Dabei sind die einzelnen Beitrage systematisch auf drei Varianten von Koordinationsproblemen ausgerichtet, wobei grundlegend zwischen vertikaler und horizontaler Koordination unterschieden wird. Es zeigt sich, dass uber alle Besonderheiten der erorterten Einzelfalle hinweg Gemeinsamkeiten beobachtbar sind, die sich auf den erfolgreichen Umgang mit Politikinterdependenzen beziehen. Vor diesem Hintergrund werden fachubergreifend Empfehlungen formuliert, wie zum einen der Koordinationsbedarf durch geschickte Aufgabenzuweisung im foderalen System moglichst gering gehalten werden kann. Zum anderen werden Wege aufgezeigt, die verbleibenden Abstimmungsbedarf in Hinblick auf die raumwirksamen Politiken in einer Weise berucksichtigen, die im Ergebnis zu einer hoheren Effizienz gegenuber einem unkoordinierten Vorgehen fuhrt.
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