Institutionelle Ergänzungen für die wirtschaftspolitische Beratung

2016 
Lobbyismus birgt die Gefahr, dass Politiker einer interessengeleiteten Darstellung bei der Losung wirtschaftspolitischer Probleme folgen. Wir analysieren die wirtschaftspolitische Beratungslandschaft in Deutschland und sprechen uns dafur aus, wissenschaftliche Beratung institutionell starker in die Politikgestaltung einzubinden. Wissenschaft fungiert hierbei als Uberwachungsinstanz und Korrektiv gegenuber Politik und Interessenvertretungen. Aus institutionenokonomischer Perspektive werden vier Erganzungen diskutiert, die Wissenschaft systematischer in die politischen Gestaltungsprozesse einbeziehen: die institutionalisierte interne wirtschaftspolitische Beratung, die Ex-post-Evaluation von Reformen, das Plenum der Okonomen und das Monitoring auslandischer Reformen. Die Konzepte sind nicht substitutiv, sondern komplementar einzusetzen und starken in erster Linie die Konzeptionsfunktion und die Aufklarungsfunktion wissenschaftlicher Politikberatung.
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