Assoziation von Werteorientierungen mit der Schwere einer Alkoholabhängigkeit bei Soldaten in qualifizierter Entzugsbehandlung

2015 
Gegenstand und Ziel: Alkoholabhangigkeit ist ein Problem von hoher gesundheitlicher und sozialer Relevanz. Wenig ist bislang zum Einfluss von personlichen Wertorientierungen von Soldaten auf Schweregrad und Verlauf von Suchterkrankungen bekannt. Material und Methoden: 48 Bundeswehrsoldaten mit Alkoholabhangigkeit wurden im Rahmen eines dreiwochigen Motivations-/Therapieprogramms (qualifizierter Entzug) mit der Skala zur Erfassung des Schweregrads der Alkoholabhangigkeit (SESA), dem Kurzfragebogen zur Abstinenzzuversicht (KAZ) und bzgl. ihrer Werteorientierungen mit dem Portrait Values Questionnaire (PVQ) nach Schwartz untersucht. Ergebnisse: Der Wertetyp Hedonismus war signifikant positiv, Stimulation negativ mit der Schwere der Alkoholabhangigkeit zum Beginn der Therapie assoziiert. Im Verlauf des qualifizierten Entzuges erhohte sich die Abstinenzzuversicht signifikant, Tradition beeinflusste das Therapieergebnis positiv. Schlussfolgerungen: Wertorientierungen sollten in der Diagnostik und Therapie des Alkoholabhangigkeitssyndroms starker berucksichtigt werden.
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