Die Rolle der Hauptnährstoffe in der Ernährung von Schwangeren

2008 
In dieser Studie wurden von Marz bis Juni 2007 in den osterreichischen Bundeslandern Salzburg, Vorarlberg und Tirol mittels Fragebogen Ernahrungswissen und –verhalten von 136 Schwangeren erhoben. Von Interesse war das Aufdecken von Unterschieden zwischen den Bundeslandern als auch zwischen Osterreicherinnen und Migrantinnen. 84,3% der Teilnehmerinnen wurden uber spezielle Ernahrungsbedurfnisse in der Schwangerschaft informiert, die uberwiegende Mehrheit versuchte diese Empfehlungen umzusetzen. In etwa drei Viertel der Falle informierten sich die Schwangeren uber Zeitschriften/Zeitungen/Sachbucher/Internet gefolgt von Arzt/Hebamme/Elternschule. Migrantinnen wandten sich haufiger als andere Schwangere an Verwandte und Bekannte. Jede vierte Frau litt in den ersten Schwangerschaftsmonaten unter Erbrechen. Uber 40% der Befragten entwickelte Lebensmittelpraferenzen und/oder – abneigungen. Heishunger auf Susigkeiten und eine Aversion gegen Fleisch/Wurstwaren wurden am haufigsten genannt. Uber 95% der befragten Frauen verzichtete in der Schwangerschaft auf den Konsum von rohem Fleisch und Fisch, nur jede 2. Schwangere achtete darauf Kase aus pasteurisierter Milch zu kaufen. Der Konsum von Alkohol wurde mit Beginn der Schwangerschaft meistens reduziert. Tirolerinnen tranken Alkoholika am haufigsten, Salzburgerinnen am seltensten. Die Erhebung der Verzehrshaufigkeiten ergab einen zu geringen Konsum von Getranken, Gemuse, Getreide- und Milchprodukten. Die taglich verzehrte Obstmenge und der einmal wochentliche Fischkonsum entsprachen dem Bedarf. Es wurden 4 Portionen Obst und Gemuse pro Tag erreicht. Fleisch/Wurstwaren und Fette/Ole wurden zu haufig konsumiert. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass sich Migrantinnen an die osterreichischen Verzehrsgewohnheiten weitgehend angepasst haben.
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