Wie geht es weiter mit der neuen theoretischen Fahrerlaubnispruefung

2005 
Mit dem Projektbericht "Optimierung der Fahrerlaubnispruefung" wurden Vorschlaege fuer eine Reform der theoretischen Fahrerlaubnispruefung unterbreitet. Die Evaluation und Revision der derzeit aktuellen Pruefungsaufgaben sind von grosser Bedeutung und hoher Dringlichkeit. Wichtig erscheint die Realisierung von aussagekraeftigen Erprobungsprojekten, die ausschliesslich auf computergestuetzte theoretische Fahrerlaubnispruefungen zugreifen. Im Rahmen eines solchen Projekts wird auch ein Fragebogen zur Erfassung von individuellen Merkmalen eingesetzt, die sich bei Fahrerlaubnisbewerbern als relevant fuer den Pruefungserfolg erwiesen haben. Aufgrund bisher fehlender Studien bleibt es offen, ob das Ziel, die theoretische Fahrerlaubnispruefung als lehrzielorientierten Test mit hoher Qualitaet zu gestalten, bereits verwirklicht ist. Vor allem gilt es, mit verbesserten computergestuetzten Pruefungsaufgaben bei den Fahrerlaubnisbewerbern die Aneignung verkehrsrelevanten Wissens und Koennens zu foerdern und dazu beizutragen, unsichere und risikobelastete Fahrer schon bei der Fahrerlaubnispruefung zu erkennen. Dazu reicht es nicht aus, die bisherigen Pruefungsaufgaben auf den Computer zu uebertragen. Vielmehr muessen bereits vor Jahrzehnten erhobene Forderungen eingeloest werden, nach denen nicht nach Regelkenntnissen gefragt werden sollte, sondern - unter Nutzung audiovisueller Techniken - nach dem aus diesem Regelwissen resultierenden angemessenen Verhalten. Die neuen Pruefungsaufgaben muessten unter Nutzung der Gestaltungsmoeglichkeiten des Computers konsequent auf visualisierten Verkehrssituationen aufbauen; ihre Bearbeitung sollte dieselben kognitiven Prozesse erfordern wie das Fahren im Realverkehr.
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