Prinzipien der Laparoskopie

Die schon 1879 von Nitze vorgeschlagene Zolioskopie untersucht endoskopisch die abdominalen und pelvinen Organe. Sie wurde von Georg Kelling (1866 – 1945), einem Dresdner Chirurgen und Mikulicz-Schuler im Tierversuch erprobt. So revolutionar die 1902 in der Munchner Medizinischen Wochenschrift publizierte Methode auch schien, sie fand keine Verbreitung. 1910 berichtete dann der Schwede Hans Christian Jacobaeus (1879 – 1937) ebenfalls in der Munchner Medizinischen Wochenschrift „Uber die Moglichkeit, die Zystoskopie bei Untersuchungen seroser Hohlungen anzuwenden“. Er war es auch, der der Laparoskopie den noch heute gebrauchlichen Namen gab. Mit seinen Berichten stellte er die praktische diagnostische Bedeutung der Laparoskopie unter Beweis. Renon fuhrte sie 1913 in Frankreich ein. In den folgenden Jahren wurde die Untersuchungsmethode von Kalk in Deutschland, Ruddock in den Vereinigten Staaten und Palmer in Frankreich verbessert.