Gebüsche, Hecken, Waldmäntel, Feldgehölze (Strauchformationen)

2014 
Gebusche, Hecken, Waldmantel und Feldgeholze werden von Straucharten dominiert, zumindest sind sie im Unterstand beteiligt. Daher werden diese Landschaftsbestandteile unter dem Begriff der Strauchformationen zusammengefasst, wobei zu den Strauchern mehr oder weniger grose Anteile an (zumeist stockausschlagfahigen) Baumen hinzukommen konnen. Straucher sind Holzgewachse, deren Erneuerungsknospen mindestens einen halben Meter uber dem Boden liegen. Sie verzweigen sich – im Gegensatz zu Baumen – starker im bodennahen Bereich (“basiton”) und bilden keinen eigentlichen Stamm aus. Viele Straucharten konnen sich aus Erdsprossen und Wurzelauslaufern wieder regenerieren oder als “Polykormon” ausbreiten. Dies stellt eine Anpassung an unregelmasig auftretende mechanische Verletzungen, Feuer oder Verbiss der oberirdischen verholzten Organe dar. Erdsprosse bilden Schlehe, Himbeere, in geringerem Umfang auch Rosenarten oder Hartriegel. Die verschiedenen Kleinarten der Brombeere (Rubus div. spec.) sind durch ihre oberirdisch wurzelnden Triebe zur vegetativen Ausbreitung befahigt. Neben Strauchern sind stockausschlagfahige Baumarten am Aufbau der Strauchformationen und Feldgeholze masgeblich beteiligt. Keywords: Ausgleichspflanzungen; Erosionsschutz; Flurbereinigungshecken; Flurholzpflanzungen; Gebuschformationen; Grunlandbrache; integrierter Pflanzenschutz; Pioniere; Reutbergwirtschaft; Sukzessionsgebusche; trophische Funktion; Wald-Feld-Wechselwirtschaft; Wassererosion; Wildhecken; Wildmauern; Windschutzpflanzungen
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