Erklärungsansätze zum generativen Verhalten

1998 
Mit der nachfolgenden Darstellung von Erklarungsansatzen zum generativen Verhalten sollen zwei Ziele verfolgt werden: 1 Eine kurze ideengeschichtliche Darstellung von Erklarungsansatzen der letzten 100 Jahre zum generativen Verhalten, um aufzuzeigen, dass es nur wenig neue Erkenntnisse hinsichtlich der beeinflussenden Faktoren zur menschlichen Fortpflanzung gegeben hat. Allenfalls fand eine Spezifizierung der Zusammenhange statt (siehe hierzu z.B. die Auflistungen von moglichen Einflussfaktoren bei Prinzing (1901), Wolf (1912), Gruber (1914), Muller, J. (1922), Wagen-fuhr (1933), Schubnell (1973), Bolte (1980), Kiefl/Schmid (1985), Hohn (1986) sowie Klein (1989a)). 2. Die Einbindung der jeweiligen theoretischen Aussagen eines Erklarungsansatzes in das Mehrebenenmodell, wie es im vorhergehenden Kapitel dargestellt wurde, um so eine Integration der Erklarungsansatze vornehmen zu konnen. Die konkrete Einordnung der jeweiligen Erklarungsansatze in das Grundmodell erfordert: a) eine Zuordnung eines jeweiligen Erklarungszusammenhangs zu einer bzw. zu mehreren Modellebenen. Weist ein Erklarungsansatz mehrere Modellebenen auf, muss zudem bestimmt werden, wie die verschiedenen Modellebenen aufeinander bezogen werden konnen sowie b) eine Ubertragung der theoretischen Zusammenhange auf das Komponentenmodell der Handlungstheorie, welches mit: einer theoriegeleitenden Festlegung der einzelnen Komponentengewichte und - soweit moglich - der Ausgestaltung der einzelnen Komponenten mit Faktoren, die den Entscheidungsprozess masgeblich beeinflussen, vorgenommen wird.
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