Alte Daten, neuer Nutzen – Unkrauterhebungen europaweit kombiniert

2020 
Die Unkrautbekampfung wird sich in den nachsten Jahren weiterhin verandern, mit geringerem Einsatz von Herbiziden und einem Blick auf alternative Verfahren des Unkrautmanagements. Um diese komplexere Unkrautkontrolle effektiv zu nutzen, wird auch wieder vermehrt breites Wissen der Unkrautokologie benotigt. Dieses Wissen basiert in vielen Fallen auf lokal oder regional erhobenen Daten. Die daraus abgeleiteten Schlusse konnen nur mit gebotener Vorsicht verallgemeinert werden. Der Schritt von der lokalen Beobachtung zur generellen Regel ist naturgemas unsicher. Die Kombination vieler verschiedener Datensatze bietet prinzipiell eine Moglichkeit, diesen Schritt der Ableitung sicherer zu machen, da ein groserer Teil der auf Feldern real vorliegenden Unterschiede abgebildet wird. Das von einem solchen groseren Datensatz abgeleiteten Wissen hat eine breitere Gultigkeit. Hier zeigen wir beispielhaft, wie es funktionieren kann, Datensatze verschiedener regionaler oder nationaler Herkunft zu recherchieren und zu sammeln, und wie die Kombination einen Mehrgewinn an wissenschaftlicher Erkenntnis bringt. Im Rahmen der Arbeitsgruppe „Weeds and Biodiversity“ der European Weed Research Society (EWRS) werden Unkrauterhebungen aus verschiedenen europaischen Landern kombiniert, um die Einflussfaktoren auf das Unkrautauftreten auf der kontinentalen Skala zu analysieren. Wir zeigen aber auch, welche Hurden die Vielfaltigkeit der diversen Datensatze mit sich bringt.
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