The origin and evolution of the tiger shark genus Galeocerdo (Elamobranchii, Carcharhiniformes) revisited

2019 
Der Tigerhai Galeocerdo cuvier ist einer der grosten rauberischen Haie der heutigen Meere, besitzt charakteristisch geformte, sageartige Zahne und ist die einzige Spezies dieser Gattung, mit einer fossilen Uberlieferung die mindestens in das spate Miozan (ca. 5.3 mya) zuruckreicht. Der Fossilbericht der Gattung jedoch reicht noch weiter zuruck in das fruhe Eozan (ca. 56 mya) und basiert ausschlieslich auf isolierten Zahnen. Mehr als 60 ausgestorbene Vorfahren und Verwandte des Tigerhais wurden seit seiner Erstbeschreibung vor ungefahr 200 Jahren dokumentiert. Mehrere Versuche die scheinbar komplexe fossile Uberlieferung der Gattung Galeocerdo aufzuklaren fuhrten zu 23 validen oder zweifelhaften Arten bis heute. Dennoch existieren nach wie vor viele Debatten und ungeklarte Fragen uber den Ursprung und das Alter der verschiedenen Arten, sowie uber die genaue Anzahl der ausgestorbenen Verwandten von Galeocerdo cuvier. Die Ziele dieser Studie waren die Revision des Fossilberichts von Galeocerdo, das Unterscheiden von charakteristischen morphologischen inter- und intraspezifischen Variationen zwischen Zahnen von verschiedenen ausgestorbenen und lebenden Tigerhaiarten und die Uberprufung der Validitat der untersuchten Arten. Insgesamt wurden 633 Zahne verschiedener ausgestorbener und rezenter Tigerhaiarten erfasst und mittels Geometric Morphometrics miteinander verglichen. Zahne der Gattung Hemipristis wurden ebenfalls untersucht, da sie vor allem zu den Zahnen mancher Eozaner Tigerhaiarten eine ahnliche Zahnform aufweisen. Die Analyse hat aufgezeigt, dass die morphometrischen Merkmale der Zahne gut geeignet sind, um mit ihrer Hilfe verschiedene Galeocerdo Arten voneinander zu unterscheiden. Dennoch mussen auch Merkmale, welche nicht von der Geometric Morphometric Analyse berucksichtigt werden, wie beispielsweise die Auspragung der Zahnelung, untersucht werden, um mogliche Fehlinterpretationen der oft auserst ahnlichen Zahne zu vermeiden. Durch die Kombination beider Methoden konnten mehrere vormals zweifelhafte Arten zu anderen Spezies oder sogar Gattungen zugeordnet werden, folglich konnte die Anzahl der validen Tigerhaiarten auf acht reduziert werden. Daruber hinaus wurde die Evolutionsgeschichte des rezenten Tigerhais Galeocerdo cuvier korrigiert, da diese Spezies mindestens seit dem mittleren Miozan (ca. 13.8 mya) und damit mindestens doppelt so lange existiert wie bisher angenommen.
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