Blutalkoholspiegel und gleichzeitige Nahrungsaufnahme — Beeinflussung bei Verzehr alkoholhaltigen Früchtekuchens

1986 
Elbel u. Schleyer (1956) schrieben in der Monographie Blutalkohol, es sei eine altbekannte Tatsache, das bei reichlicher Nahrungsaufnahme verbunden mit gleichzeitigem Alkoholkonsum ein geringerer Wirkungseffekt zu erwarten ist als wenn die gleiche Menge Aethanol auf leeren Magen getrunken wird. Einige Arbeiten im Rahmen dieser Problematik stellten die Schutzwirkung von Fetten besonders heraus (Salzmann 1912; Mellanby 1913; Hanzlik u. Collins 1973; Vernon 1928) andererseits wurde auch auf den rauschmindernden Effekt eiweishaltiger Nahrung hingewiesen (Eigel u. Lieck 1936;, Tuovinen 1930; Le Breton 1936). Kohlenhydrate waren nach Ansicht mehrerer Autoren kaum oder zumindest wesentlich weniger wirksam (Widmark 1933). Als Ursache einer verminderten Alkoholwirkung wurden vornehmlich Veranderungen der Resorptionsbedingungen im Sinne einer Verzogerung, der reduzierte Blutalkoholspiegel als Ausdruck eines Resorptionsdefizits angesehen (Grehant 1900, Goreczky 1942). Nur einige wenige Autoren nahmen an, das es bei Nahrungsaufnahme zu einer Anregung des Stoffwechsels und dabei zu einem schnelleren Alkoholabbau kommt (Donicheff 1937; Le Breton 1936 u.a.).
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