Untersuchungen über neue Substanzen zur Immunosuppression nach Nierentransplantation

1971 
Wir sind bei unseren Versuchen von der Vorstellung ausgegangen, das eine durch Anoxie gesteigerte Capillarpermeabilitat [1] die Zellinfiltration eines Nierentransplantates begunstigt. Schiff u. Burn [3] beschrieben 1961, das kon jugierte Oestrogene auf eine veranderte Capillarwand einen „normalisierenden“ Effekt haben. Die Grundsubstanz der capillaren Basalmembran und des pericapillaren Gewebes besteht im wesentlichen aus sauren Mucopolysacchariden. Oestrogene bewirken eine Verschiebung des Sol-Gelgleichgewichts der Mucopolysaccharide zugunsten ihres Gelzustandes. Dadurch kommt es zu einer Verfestigung der Grundsubstanz und somit zu einer Abdichtung der Capillarwande. Es sollte untersucht werden, ob eine derartige Normalisierung der Gefaspermeabilitat zu einer Hemmung der Zellinfiltration der Transplantate und dadurch zu einer unspezifischen Unterdruckung der Abstosungsreaktion fuhrt.
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