Kontinuierliche Stickoxid (NOx)- und Ozon (O3)-Messwertaufnahme an zwei BAB mit unterschiedlichen Verkehrsparametern 2004

2006 
Ziel des Projektes war es, die Auswirkungen unterschiedlicher Verkehrsparameter auf die verkehrsbedingte Immissionsbelastung durch Stickoxide und Ozon im Hinblick auf die stark abgesenkten Grenzwerte der novellierten 22. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) und der neuen 33. BImSchV insbesondere fuer das Kalenderjahr 2004 zu ermitteln. Es wurden dafuer Daten an zwei Messquerschnitten mit unterschiedlich hohen Schwerverkehr-Anteilen am Gesamtverkehr aufgenommen. Der Messquerschnitt an der A61 weist dabei im Vergleich zu den an der A4 registrierten Werten einen 2,35 mal so hohen Schwerverkehr-Anteil am Gesamtverkehrsaufkommen auf. Bis Mitte 2002 lagen die NO2-Konzentrationen an beiden Messquerschnitten etwa gleich hoch. Jedoch beeinflusste der extreme Sommer des Jahres 2003 die Schadstoffkonzentrationen des A61-Messquerschnitts anscheinend staerker als die an den A4-Messstellen aufgenommenen NO2-Konzentrationen. Die Werte an der A61 ueberstiegen ab dem oben genannten Zeitpunkt bis Mitte 2004 zumeist diejenigen an der A4. Insgesamt lagen die Werte an der A61 im Vergleich zu denen an der A4 fuer den gesamten betrachteten Zeitraum bei einem Faktor von 0,9 bis 1. Der Vergleich der Ozonbelastung an beiden Messquerschnitten konnte ein aehnliches Verhalten wie bei der NO2-Konzentration aufzeigen. Durchschnittlich lagen die O3-Konzentrationen an der A61 in den Jahren 2002 bis 2004 um einen Faktor von 1,6 ueber denen an der A4. Die NO2-Jahresmittelwerte liegen an den Messstellen beider Messquerschnitte, die die Anforderungen der 22. BImSchV in Bezug auf Probenahmestellen erfuellen, deutlich ueber dem ab dem Jahr 2010 einzuhaltenden NO2-Jahresmittelgrenzwert von 40 myg/m3. Der ebenfalls ab diesem Zeitpunkt geforderte Stundenmittelgrenzwert von 200 myg/m3 konnte insbesondere am Messquerschnitt an der A61 nicht eingehalten werden, wurde aber unter Beruecksichtigung der in den jeweiligen Kalenderjahren zusaetzlich zu beruecksichtigenden Toleranzmargen in keinem der Jahre mehr als die ab 2010 geforderten 18 Mal ueberschritten. Die Anforderungen an die Anzahl der O3-Zielwertueberschreitungen, die sich ab 2010 aus der 33. BImSchV ergeben, konnten an dem Messquerschnitt an der A61 eingehalten werden. An der A4 wurde der Zielwert zum Gesundheitsschutz an beiden O3-Messstellen mehr als 25 mal ueberschritten. Mit einer weiteren Senkung der Schadstoffbelastungen an hochfrequentierten Ausserortsstrassen koennen die Anforderungen der 22. und 33. BImSchV ab dem 01.01.2010 in Bezug auf die Jahres- und Stundenmittelwerte des NO2 und der Ziel- und Schwellenwerte des O3 erfuellt werden. Bericht zum Arbeitsprogramm-Projekt V3 / 04 630 (ITRD-Nummer D707770) der Bundesanstalt fuer Strassenwesen. Titel in Englisch: Continuous nitric oxide (NOx) and ozone (O3) measurement value recording at two BABs (Federal Motorways) with different traffic parameters 2004. The ENGLISH ABSTRACT is available at http://www.bast.de/htdocs/veroeffentlichung/kurzfass/v138.htm.
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