Inanspruchnahme von Angeboten der Extremismusprävention: Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Studie

2021 
Masnahmen der Extremismuspravention in Deutschland erfolgen durch eine Vielzahl von staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Bislang liegen jedoch keine systematischen Untersuchungen vor, wie diese in der Allgemeinbevolkerung bekannt sind und angenommen werden. Die vorliegende bevolkerungsreprasentative Studie geht der Frage nach, wie haufig die Allgemeinbevolkerung Rat und Hilfe zum Thema Extremismus gesucht hat, und bei welchen Anlaufstellen. Sofern bislang kein Bedarf an Beratung bestand, wurden praferierte Anlaufstellen im Falle eines Beratungsbedarfs erfragt. In beiden Fallen werden eher unspezifische Anlaufstellen wie Erziehungsberatungsstellen gewahlt, aber auch Sicherheitsbehorden. Weniger haufig werden spezialisierte Fachberatungsstellen genannt. Es finden sich zudem Unterschiede bei den bevorzugten Unterstutzungsangeboten in Bezug auf Alter, Geschlecht, politische Orientierung sowie Haushaltseinkommen und Bildungsstatuts. Die Studie zeigt, dass Fachberatungsstellen noch starker in das Bewusstsein der Offentlichkeit treten mussen, um im Bedarfsfall angesprochen werden zu konnen. Zudem gibt sie Hinweise darauf, dass es eine gute Vernetzung verschiedener Anlaufstellen benotigt, um Menschen mit Beratungsbedarf situationsangemessen beraten zu konnen.
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