Insufficient fibrinogen response following free flap surgery is associated with bleeding complications.

2016 
: Hintergrund: Mikrovaskularer Gewebetransfer stellt ein sicheres und zuverlassiges Werkzeug im rekonstruktiven Armamentarium dar. Bezuglich der postoperativen Veranderungen der Gerinnung nach freiem Gewebetransfer und dessen potentieller Morbiditat gibt es jedoch nahezu keine Daten.Methoden: Plasma-Fibrinogenkonzentration und Thrombozytenzahl, zusammen mit anderen Parametern, wurden bei 139 Patienten, welche einen freien Gewebetransfer erhielten, vor dem Eingriff, unmittelbar danach und am 1.–3. und 8.–11. postoperativen Tag bestimmt. Im Falle einer Revision wurden die Werte unmittelbar vor dem Revisionseingriff abgenommen.Ergebnisse: Bei Patienten ohne chirurgische Revisionen und bei denen mit Revision wegen Thrombosen des Gefasstiels stiegen Fibrinogenkonzentration und Thrombozytenzahl wahrend beider postoperativer Zeitpunkte signifikant an. Bei Patienten mit Revision wegen Blutung war kein signifikanter Fibrinogenanstieg zu verzeichnen, so dass deren Wert deutlich niedriger war. Bezuglich der Thrombozytenzahl und der PTT ergaben sich keine Unterschiede zwischen den Gruppen.Schlussfolgerung: Mikrovaskularer Gewebetransfer fuhrt zu akuten und subakuten Veranderungen der Blutgerinnung, vergleichbar mit anderen ausgedehnten Operationen oder Traumata. Diese fuhren zu einem Anstieg von Fibrinogen und Thrombozyten. Bei Patienten mit revisionspflichtigen Blutungen zeigte sich ein unzureichender Fibrinogenanstieg. Ein Monitoring und gegebenenfalls die Korrektur der Fibrinogenwerte konnte daher potentiell helfen, Blutungskomplikationen nach freien Lappenplastiken vorzubeugen oder diese zu behandeln.
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