Einsatz suppressiver Grünabfallkomposte zur Kulturstabilisierung gegenüber bodenbürtigen Krankheiten im ökologischen Gartenbau

2003 
Suppressive Effekte von Komposten sind fur eine ganze Reihe von unterschiedlichen Kompostarten beschrieben worden. Dazu gehoren Komposte aus der getrennten Sammlung organischer Abfalle. Insbesondere Grunabfallkomposte aus Baum- und Strauchschnittsammlungen verfugen uber vorzugliche Qualitaten, da sie in Substraten fur gartnerische Kulturen wegen ihrer geringen Salz- und Nahrstoffgehalte besonders gut einzusetzen sind. Grunabfallkomposte zeigen fungistatische Effekt gegenuber Erregern aus der Klasse der Oomyceten. Vielfach wiesen die Komposte hohe Anteile von potentiellen Antagonisten auf (Pseudomonas spp., Trichoderma spp. Actinomyceten) und zeigten hohe mikrobielle Aktivitaten, die eng mit den suppressiven Effekten korreliert haben. Die bisher vor allem unter Modellbedingungen erzielten Ergebnisse sollten im Rahmen eines 3 jahrigen Projekte auf ihre Praxiseignung uberpruft werden (gefordert vom BMVEL, Projekttrager Bundesanstalt fur Landwirtschaft und Ernahrung). Spezifisch fur den Einsatz im Gartenbau produzierte Kompostprodukte wurden auf ihre suppressiven Effekte gegenuber bodenburtigen Schaderregern untersucht (Pythium spp., Phytophthora spp. und Fusarium oxysporum). Neben vier okologisch gefuhrten Gartenbaubetrieben waren zwei Erdenwerke als Antragsteller mit den Schwerpunkten Topfkrauter, Ziergeholze und Zierpflanzen beteiligt.
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