Der posteriore Condylentransfer (Mega-OATS) bei sehr großen osteochondralen Defekten

2003 
Grose osteochondrale Defekte in der Belastungszone des medialen bzw. lateralen Femurcondylus sind insbesondere bei jungeren Patienten noch immer ein ungelostes Problem. In der operativen Therapie derartiger Lasionen am Kniegelenk finden sich in der Literatur verschiedene operative Verfahren wie Debridement [14], anterograde Anbohrung [19], Abrasionsarthroplastik [13] und Mikrofrakturierung [22], allerdings fuhren all diese Verfahren lediglich zu einer Bildung eines weniger belastungsfahigen Ersatzgewebes aus Faserknorpel. Dies wirkte sich insbesondere bei Studien mit einem langen Follow-up negativ auf das klinische Outcome aus, was sich an einem Fortschreiten der chondralen Degeneration zeigte [8, 15, 16]. Eine neuere Methode stellt die autologe Chondrozyten-Implantation (ACI) dar. Hierbei wird in einem primaren operativen Eingriff hyalines Knorpelmaterial arthroskopisch gewonnen und nach mehrwochiger Kultivierung in die Defektzone implantiert [2, 3]. Abgesehen von den hohen Behandlungskosten ist die ACI nur bei einem eingeschrankten Indikationsspektrum angezeigt. So ist dieses Verfahren insbesondere bei chondralen Lasionen und vitalem subchondralem Knochengewebe eine geeignete Methode, jedoch zeigen histologische Untersuchungen der reimplantierten Chondrozyten ein lediglich hyalinahnliches Knorpelgewebe [6]. Daruber hinaus ist die Frage des Langzeitbenefits noch offen.
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