Die tiefe Hirnstimulation: Eine Behandlungsoption für Patienten mit M. Parkinson

2020 
Die tiefe Hirnstimulation (THS) ist ein Behandlungsverfahren, bei dem uber implantierte Stimulationselektroden im Nervengewebe von tiefer gelegenen Strukturen des Gehirns Stromimpulse abgegeben werden. Uber eine Veranderung der Nervenzellaktivitat kann damit eine Besserung von Symptomen erzielt werden. Bei weltweit bereits uber 160.000 implantierten Aggregaten, in den meisten Fallen zur Behandlung eines M. Parkinson, gibt es mittlerweile gute Evidenz zu den Indikationen, den zu erwartenden klinischen Effekten und den Risiken. Dadurch ergibt sich ein klares Profil von Patienten, die fur eine tiefe Hirnstimulation infrage kommen. Auch bei anderen Bewegungsstorungen, wie zum Beispiel Tremor und Dystonien, aber auch bei Patienten mit Epilepsie, kann eine tiefe Hirnstimulation angewendet werden. Bei anderen neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen gibt es Berichte uber positive Effekte, wobei das Verfahren je nach Indikation als mehr oder weniger experimentell zu betrachten ist. In dem folgenden Aufsatz soll ein Uberblick uber das Verfahren, die Wirkmechanismen und die technischen Weiterentwicklungen gegeben werden. Im zweiten Teil werden einzelne Indikationen dar- und beispielhafte Falle vorgestellt.
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