Die Berechnung der Liefermöglichkeit von Maschinen und Werkstätten

1939 
Die Voraussetzung fur eine einwandfreie Terminbestimmung ist die Kenntnis der Leistungsfahigkeit der zu uberwachenden Werkstatte. Denn die Wirkung der Terminordnung wird in dem Augenblick hinfallig, in dem man nicht mit Bestimmtheit sagen kann, das die Werkstatten den geforderten Anspruchen auch tatsachlich gewachsen sind. Daher ist es wichtig, das der Termin-Ingenieur stets in der Lage ist, sich eindeutige Unterlagen in dieser Beziehung zu beschaffen. Der zeitliche und mengenmasige Zusammenhang in der Massenfertigung ermOglicht es, die Leistungsfahigkeit der Betriebsmittel formelmasig zu erfassen. Hierzu sind nachfolgend eine Reihe von Formeln abgeleitet. Bei der Anwendung im Betrieb wird es jedoch vielfach nOtig sein, sinngemase Anderungen vorzunehmen, denn eine einmal gegebene Rechenvorlage kann nicht willkurlich jeder Betriebsart aufgezwungen werden. Es sollen also keine „Rezepte“ aufgestellt werden, sondern nur Anregungen gegeben, wie man die Zusammenhange in einem Betrieb der Massenfertigung erfassen und entsprechend auswerten kann. So beziehen wir beispielsweise die Vorgabezeit immer auf 1000 Stuck, d. h. Vorgabe = Zeit zur Vornahme von je ein und demselben Arbeitsgang an 1000 aufeinanderfolgenden Werkstucken. Auf diese Weise wird das unbequeme Rechnen mit kleinen Bruchteilen von Stunden vermieden, das sich infolge der meist sehr geringen Stuckzeiten der Massenfertigung ergibt. Liegen jedoch die Verhaltnisse hinsichtlich Stuckzeit und Mengen bedeutend anders, so ware es naturlich empfehlenswert, die Vorgabe auf eine hOhere oder niedrigere „Einheitsstuekzahl“ zu beziehen.
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