Über die Melioration degradierter Kiefernstandorte (Pinus sylv. L.) in der Oberpfalz
1982
Seit 1961 studieren wir in der Oberpfalz auf Podsol-Braunerde (zum Teil pseudovergleyt) aus Kreideschichten die Effekte wiederholter N- und NPKMg-Dungung auf Ernahrungs-zustand und Zuwachs alterer Kiefern. In zwei weiteren Versuchen zu Kiefer auf Podsol-Pseudogley aus Kreide und Podsol-Braunerde aus Phyllit werden seit 1964 im gleichen Wuchsgebiet die Wirkungen wiederholter N-Dungung und des Lupinenunterbaus miteinander verglichen, jeweils auf der Basis gleicher CaPMgK-Gaben. Die jungste Auswertung dieser Versuche nach 17–20 Jahren Laufzeit brachte folgende Ergebnisse:
— auf P- und Mg-armem Substrat induzierte wiederholte, reine N-Dungung im Laufe der Zeit P- und Mg-Mangel.
— CaPMgK-Dungung mit wiederholten N-Gaben steigerte die Oberbodenfruchtbarkeit und verbesserte die Humusform, ohne das erhebliche Humusverluste auftraten.
— In allen drei Versuchen zeigten die mit mehreren Nahrelementen gedungten Kiefern uberlegene Wuchsleistung im Vergleich zu den anderen Meliorationsvarianten.
— Lupinenunterbau nach CaPKMg-Dungung und Frasung forderte zwar die biologische Aktivitat, die Humusform, die N-Mineralisation und den Nahrstoffumsatz der Bodenvegetation besonders kraftig. In ihrer Wirkung auf das Wachstum der Kiefern wahrend der bisherigen Versuchsdauer blieb diese Art der Melioration jedoch hinter der CaPKMgN-Dungung zuruck, weil das unvermeidliche Bobenbearbeiten anfangs Wurzelschaden und Zuwachsdepressionen ausloste. Der Zuwachs der mit Lupine unterbauten Kiefern stieg jedoch stetig an und erreichte inzwischen das Niveau der vollgedungten Kiefern.
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