Alles Schafe außer Kollegah – Zur unheilvollen Annäherung von deutschem Gangsta-Rap und Ideologien der Ungleichwertigkeit

2021 
Dieser Beitrag problematisiert aktuelle Entwicklungen innerhalb des deutschen Gangsta-Rap. Wenn man problematische Entwicklungen innerhalb der Sphare der Musik und Popkultur diskutieren will, ist dies nur eines der unzahligen moglichen Themen. Im vorliegenden Beitrag wird sich spezifisch deutschem Gangsta-Rap gewidmet und dabei das Argument entwickelt, dass dies nicht nur aufgrund seiner kommerziellen Dominanz sinnvoll ist, sondern auch deshalb, weil sich innerhalb des Genres verstarkt eine radikale Leistungsideologie durchsetzt. Dies allein mag nicht per se als problematisch erscheinen, in der Verbindung mit typischen Genreelementen, die vor allem in der Abwertung ganzer Personengruppen bestehen, ergibt sich allerdings eine nahezu sozialdarwinistische Ideologie. Diese wird hier als Verbindung aus dem Propagieren von Harte, radikaler Konkurrenz und Durchsetzungsfahigkeit als Wege des sozio-okonomischen Aufstiegs sowie der systematischen Abwertung vermeintlich Schwacherer entwickelt und am Extrembeispiel von Felix Antoine Blume alias Kollegah illustriert.
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