„Wenn es uns nicht so schwer gemacht werden würde“ – Zugangsbarrieren und Optimierungspotenziale zur Kinder- und Jugendrehabilitation aus Perspektive der Kinder- und Jugendärzte

2020 
Ziel Die Studie exploriert Zugangsbarrieren sowie Optimierungspotenziale zur Kinder- und Jugendrehabilitation aus Sicht ambulant tatiger Kinder- und Jugendarzte. Methodik Leitfadengestutzte Einzelinterviews (N = 25) und Fokusgruppendiskussionen (N = 3) mit Kinder- und Jugendarzten wurden nach der Methodik von Meuser und Nagel ausgewertet und anschliesend in einer Expertenrunde mit dem mitteldeutschen Rentenversicherungstrager und dem kinderarztlichen Berufsverband diskutiert. Ergebnisse Barrieren zeigen sich aufgrund von Informationsdefiziten bzgl. tragerorientierter Zugangskriterien. Eine wahrgenommene zeitintensive Antragsstellung, hohe Ablehnungsquoten mit intransparenten Begrundungen sowie eine fehlende Ruckkopplung des Tragers an den Arzt hemmen die Antragsmotivation. Optimierungspotenziale munden in dem Wunsch einer direkten Ruckkopplung der Antragsentscheidung an den Arzt, fallspezifischen Ablehnungsbegrundungen, adressatenorientierten Informationsangeboten sowie einer erhohten Reha-Prasenz auf padiatrischen Kongressen und Weiterbildungen. Schlussfolgerung Zur Starkung der Rehabilitation im padiatrischen Versorgungskontext sind Informationen und Kompetenzen in der Zuweisung und Antragsstellung bei ambulant tatigen Kinder- und Jugendarzten zu fordern sowie Kommunikationsbarrieren zwischen Leistungstragern und -erbringern abzubauen.
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