Fahrradpool & Co. - Wie in Marl sicheres und vertraegliches Verkehrsverhalten von Schueler/innen gefoerdert wird

2006 
Die Idee des "Fahrradpools" wurde in Marl im Schuljahr 2000/2001 drei Wochen lang ausprobiert am Gymnasium im Loekamp (GiL). Dabei radelten 10 Kinder aus der 5. beziehungsweise 6. Klasse unter Begleitung eines Elternteils morgens ab 7.30 Uhr gemeinschaftlich zum Gymnasium und nach Schulschluss wieder nach Hause. Nach der dreiwoechigen Testphase entwickelten sich eigene kleine Fahrgemeinschaften, die individuell nach Sympathie beziehungsweise Treffpunkt unter den Kindern ausgemacht wurden. Die meisten Kinder blieben auch ohne Organisationsform dem Fahrrad als Verkehrsmittel treu, weil die Vorteile dem Bus gegenueber offensichtlich wurden. Als generelles Fazit kann unter anderem herausgestellt werden: Die Einrichtung wird von allen Eltern als positiv begruesst. Grundsaetzlich sollte das Angebot eines Fahrradpools zu Beginn der 5. Klasse vorgehalten werden, da die Kinder in diesem Alter vorurteilsfrei mitmachen und geichzeitig ihren (neuen) Schulweg kennenlernen. Zur Reduzierung des Inhalts der Schultornister sollten begleitende Massnahmen ergriffen werden, da die Fahrt mit 8 bis 10 kg zusaetzlichem Gewicht die Kinder stark belastet und das Fahrverhalten negativ beeinflusst. Am Beispiel des Fahrradpools Sinsen werden die Organisation sowie der Ablauf des Modells naeher erlaeutert. Insgesamt haben die Ergebnisse des Modells, dessen Praktabilitaet seit dem Jahr 2000 regelmaessig getestet wurde, ueberzeugt. Der Fahrradpool wird beim GiL in jedem Schuljahr neu angeboten und hat einen festen Platz im Schulprogramm erhalten. Abschliessend wird ueber die Einrichtung von Fahrradwachen an sechs weiterfuehrenden Schulen in Marl und ueber Beleuchtungskontrollen von Schuelerfahrraedern berichtet.
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