Mythen und Symbole in der Internetökonomie: Das Beispiel Web 2.0

2008 
In jungerer Zeit erfolgen hohe Investitionen in so genannte Web 2.0-Unternehmen, obwohl ihr wirtschaftliches Potenzial auserst unklar ist. Die Ursachen dieser Diskrepanz erschliesen sich bei Berucksichtigung der Einflusse des institutionellen Kontextes sowie symbolischer Funktionsmechanismen der Internetokonomie. So verdeutlicht der Beitrag, dass Web 2.0-Geschaftsmodelle durch einflussreiche (Rationalitats-)Mythen und eine spezifische soziale Symbolik getragen werden. Diese erfullen zentrale Funktionen fur die Weiterentwicklung und okonomische Durchdringung des von Web 2.0-Geschaftsmodellen getragenen Internets. Sie leisten eine Vermittlungsfunktion zwischen den Akteuren der Internetokonomie, indem sie Aufmerksamkeit richten, Interessen bundeln und den Ressourcenzufluss sichern. Ihr funktionaler Beitrag wirkt offensichtlich deutlich starker als kritisch kalkulierte Erfolgsprognosen. Angesichts dessen erweist sich die Auseinandersetzung mit Symbolsystemen und Sinnstiftungsprozessen gerade fur Internet-Unternehmen als in hohem Mase betriebswirtschaftlich relevant.
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