Die oekologische Notwendigkeit zur Wiedervernetzung und Anforderungen an deren Umsetzung

2013 
Viele unersetzbare Lebensprozesse in Oekosystemen, die die biologische Vielfalt erst ermoeglichen, sind von ausreichender Mobilitaet der Lebewesen abhaengig. Auch die mittelfristig unumgaengliche Schwerpunktverlagerung von aufwendig konservierendem Naturschutz zu einem Naturschutz, der Entwicklungen foerdert, die moeglichst selbst organisiert Arten- und Landschaftsvielfalt erhalten, ist ohne grossraeumig zusammenhaengende Lebensraumnetze unmoeglich. Wiedervernetzung soll deshalb in planvollem Zusammenspiel klassische Elemente des Biotopverbunds mit dem Freihalten von Migrationsraeumen und der gezielten Ueberwindung kuenstlicher Barrieren kombinieren. Sie ist als notwendige Reaktion auf die uebermaessige Verinselung und Zerschneidung von Lebensgemeinschaften und Lebensraeumen der denkbar flaecheneffektivste Schutzansatz. Im weitesten Sinn soll Wiedervernetzung die Leitidee "Gruene Infrastruktur/Lebensraumkorridore fuer Mensch und Natur" umsetzen und damit ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung und Weiterentwicklung einer nutzungsfaehigen, lebendigen und lebenswerten Landschaft sein. (A)
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