Kritiken an Professionellen und ihrem Handeln in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

2021 
Der Text entwickelt trotz des Wissens um die politisch-fiskalischen Versuche, in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) einzusparen, sie in andere Organisationen zu uberfuhren (Schule oder HzE) und mit Aufgaben zu uberfrachten, absichtsvoll die kritische These, dass (auch) die Fachkrafte selbst zu einer Abwicklung der OKJA beitragen. Es wird argumentiert, dass die strukturellen Potenziale der OKJA (Unbestimmtheit der Inhalte und Zielgruppen, Freiwilligkeit der Teilnahme, Angewiesenheit auf die Berucksichtigung der Bedurfnisse, Interessen und Themen der Kinder und Jugendlichen etc.) zur Eroffnung emanzipatorischer Bildung in ihr Gegenteil verkehrt werden, weil Fachkrafte die damit verbundenen komplexen Anforderungen an sozialpadagogisches Handeln abwehren. Solche Abwehrformen werden im Einzelnen kritisch analysiert. Damit entsteht das Risiko, dass die Moglichkeiten emanzipatorischer Subjekt- und Demokratiebildung verloren gehen, die jedoch den konzeptionellen Kern und gesetzlichen Auftrag der OKJA ausmachen.
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