Jenseits von Petron und Apuleius: Die Acta Pauli et Theclae als Romanlektüre in der 11. Klasse

2017 
In seinem Beitrag „Jenseits von Petron und Apuleius: Die Acta Pauli et Theclae als Romanlekture in der 11. Klasse“ widmet sich Bernd Linke Uberlegungen zu einer nicht unproblematischen „bedingten Vorgabe“ des Berliner Rahmenplans fur das Fach Latein in der Gymnasialen Oberstufe, in der 11. Jahrgangsstufe einen „antiken Roman“ zu behandeln. Abgesehen davon, dass schon die Wahl dieses fur die Antike umstrittenen literarischen Genres bestimmte aus literarhistorischer Perspektive zumindest fragwurdig sein durft, weist Linke mit Recht auf das Problem einer angemessenen Textauswahl hin, das sich angesichts der uberlieferten ‚Romane‘ (Alexander-Roman, Metamorphosen, Apollonios-Roman etc.) unweigerlich stellt, da diese Texte sowohl in sprachlicher Hinsicht als auch inhaltlich und von ihrem Umfang her sich als weitgehend ungeeignet fur eine Lekture in der 11. Jahrgangsstufe erweisen, in der – zumindest in Berlin – nicht selten Schulerinnen und Schuler gemeinsam unterrichtet werden, die aufgrund ihres unterschiedlichen Beginns mit der lateinischen Sprache (L2 oder L3) nicht dieselben Voraussetzungen einbringen. In den spatantiken Acta Pauli et Theclae, die von dem wundersamen Schicksal der Heiligen Thekla handeln, bietet sich, wie der Autor uberzeugend nachweist, aus verschiedenen Grunden, die in dem Beitrag ausgefuhrt werden, eine sinnvolle Alternative zu den uberlieferten heidnisch-antiken Romanen. Bereitgestellt wird ferner der bisher schwer zugangliche Text des Werks, den Linke auf der Grundlage der griechisch-lateinischen Uberlieferung erstmalig fur den Unterrichtsgebrauch ediert hat. Abgerundet wird der Beitrag durch eine Auswertung der von Linke durchgefuhrten Unterrichtsreihe zum Thecla-Roman sowie weiterfuhrendes Material. Anhang 1 - 3
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